Meine Lebensgeschichte

von

Benjamin Richter

Die Motivation ist das Leben selbst. Mit allen Facetten. Alle Ressourcen zu nutzen die einem Menschen zur Verfügung gestellt worden sind.

Leben heißt für mich: Selber zu entscheiden.

Mit sämtlichen Konsequenzen. Man(n) / Frau war schließlich als Erster in der Eizelle 😉 Somit sollte man meiner Meinung auch alle gegebenen Ressourcen ausschöpfen.

Mein Denken hat sich völlig verändert. Unzählige Projekte wurden erfolgreich absolviert. Somit sind sehr viele Ängste verschwunden, die mir früher zu schaffen gemacht haben. Neue Ideen werden direkt angegangen. Ich schiebe sie nicht mehr auf die lange Bank. Abends kann ich vor den Spiegel treten und zu mir selber sagen: Der Tag war erfolgreich und er war es Wert, Energie hinein zu stecken.

Morgens schlafe ich aus. Viele vergessen, dass die Gesundheit das wichtigste Gut im Leben ist. Ohne läuft es gar nicht oder nur sehr schwierig. Somit keine Termine vor 09.00 Uhr – dann aber Vollgas!

Wie bist du zu deinem aktuellen Leben gekommen? Was waren so Meilensteine im Nachhinein?

Mit 25 Jahren habe ich meinen „Meister“ abgeschlossen. Nennt sich offiziell „Geprüfter IT-Projektleiter“. Damals war ich von einem Dozenten sehr begeistert. Er hat mir von Anfang an sehr viel mitgegeben. Er war NLP-Trainer und konnte die Gruppe so richtig mitziehen.

„Erst da bin ich meiner Selbst bewusst geworden. Das war der Grundstein für meine jetzige Arbeit.“

Benjamin Richter

Neben dem reinen Produktmanagement und der Produktentwicklung konzeptioniere ich sehr viel. Nicht alle Ideen gehen auf die Straße, 10% sind allerdings alltagstauglich. Dementsprechend sorgen sie auch für Umsätze. Seit ca. 5 Jahren arbeite ich an meinem beruflichen Netzwerk. Umso schöner wenn aus Geschäftspartnern auch Freunde werden. Durch diese Kontakte ist meine freiberufliche Beratung auch gestartet.

Am Anfang/Früher habe ich sehr viele Dinge in Frage gestellt. Wer ist man selber? War alles gut was ich getan habe? Ich habe an sehr vielen Fortbildungen und Lehrgängen teilgenommen. Oft wurde man in diesen Weiterbildungen auch von erfahrenen Menschen gecoacht. Eine Sache hat sich bei mir ganz tief verwurzelt:

„Am Ende des Tages sollte man sich selbst lieben.“

Das habe ich auch aus einer schlimmen Situation gelernt. Bei der IHK habe ich 2011 den geprüften IT-Projektleiter abgeschlossen. In der mündlichen Projektvorstellung sind meine Nerven durchgegangen. Das hat mir die Abschlussnote versaut. Danach habe ich sehr viel nachgedacht warum dies passiert ist. Ich habe u.a. an meinen Dozenten gedacht und bin zum NLP gekommen. Damit konnte ich nicht nur meine Präsentationsangst besiegen, sondern habe mich mit Mitte 20 erst richtig kennen gelernt und zu mir gefunden. Ich wurde mir damals erst selber bewusst. Das war für mich existenziell wichtig.

Warum glaubst du, erlebt jeder von uns diese schwierigen Zeiten?

Jeder Mensch ist in seinem Leben in einem permanenten Wachstum. Völlig gleich auf welcher körperlichen oder geistigen Ebene dies geschieht. Vielleicht ist dies sogar der Sinn des Lebens. Schwierige und positive Seiten gehören somit einfach dazu. Oft ist es auch nur eine Kopfsache. Sehe ich ausschließlich die Probleme oder sehe ich auch Chancen?

Viele Menschen wollen ihre Komfortzone nicht verlassen und suchen Gründe um etwas nicht tun zu müssen. Der Mensch ist nun mal von Natur aus eher faul. Man kann dies besonders gut bei Veränderungen in Unternehmen erkennen. Der Chef gibt etwas vor, was umgesetzt werden soll. Zum Beispiel Prozess- oder Organisationsveränderungen. Die Arbeitnehmer fühlen sich nicht abgeholt, nicht verstanden oder allein gelassen. Dadurch entstehen Ängste. Ständige Kommunikation und Transparenz ist hier der Schlüssel. Bei persönlichen Veränderungen die mit Ängsten verbunden sind, sage ich mir selbst: Ok, es wird keine einfach Zeit, aber danach wird es umso schöner. Das sage ich mir auch auch bei meinen persönlichen Baustellen: Ich muss täglich an meiner Ungeduld arbeiten. Oft sind Prozesse im Hintergrund nicht so zügig wie das gerne hätte. Ansonsten wurden bereits viele Baustellen fertig gestellt und ich bin mit den Ausführungen sehr zufrieden ;-). Allgemein gilt, solange ich das tun kann was ich möchte, darf ich mit mir sehr zufrieden sein.

Woher nimmst Du Energie? Und Wofür schlägt dein Herz?

Ich habe das große Glück, dass ich sehr ländlich wohne und der Wald quasi vor meiner Haustür ist. Für mich ist das echter Luxus und daraus ziehe ich auch die meiste Energie. Smartphone, Notebook und destruktive Gedanken bleiben zu Hause und nach 1-2 Stunden an der frischen Luft ist der Akku wieder voll. Mein Herz schlägt für Freunde, Familie und gutes Essen. Ideen und Projekte zur Beschleunigung, lange Spaziergänge zur Entschleunigung. Am Wochenende schlägt es zu lauter Rock-Musik.

Was waren deine bewegendsten Momente in deinem Leben?

Es sind eher die vielen kleinen Momente, die ich seit einiger Zeit bewusster wahrnehme. Viele Menschen sind in ihrem Leben auf der Suche nach dem großen Coup und hinterher enttäuscht wenn es anders kommt.

Und sogenannte „Energiefresser“ lauern überall. Ob das nun eine Tätigkeit ist die man nicht gerne erledigt oder eine Person die laufend ihre Probleme mitteilen muss. Nach solchen Erfahrungen sollte sich jeder die Frage stellen, ob dies für die eigene Weiterentwicklung wertvoll ist oder man gewisse Dinge bzw. Kontakte dann doch eher abstellt.

Für mich ist es extrem wichtig auf seine Gesundheit zu achten. Körper und Geist müssen im Einklang sein, da ansonsten keine Höchstleistungen gebracht werden können. Und somit könnte ich auch nicht meine kompletten Ressourcen nutzen. Lange Spaziergänge und Besuche im Fitness-Studio sind für mich noch wichtiger als Business-Termine. Meine Entscheidungen – was ich mache – sind sehr Tagesform abhängig. Manche Aufgaben sind natürlich notwendig wenn man am Berufsleben teilnimmt. Andersrum lasse ich mir bewusst offene Zeitfenster und entscheide spontan. Dann schreibe ich entweder an persönlichen Konzepten weiter, lese ein Buch oder besuche Freunde.

Wichtige Helfer und Orientierungen auf meinem Weg waren viele Trainer, Coaches und Dozenten. Oft habe ich das erst im Nachgang gemerkt. Manche Dinge muss man wahrscheinlich erst selbst erlebt haben um es einordnen zu können. Und meine Eltern haben mich in meiner Entwicklung stets unterstützt. Schwieriger war es ihnen klar zu machen, warum mir das Unternehmertum und die Selbstständigkeit so wichtig sind. Beide sind seit 45 Jahren im Angestelltenverhältnis tätig. Nun haben sie es nicht nur akzeptiert, sondern sie fördern es auch. Im Freundeskreis habe ich ebenfalls viele Gespräche geführt. Manche sahen die Entwicklung kritisch oder waren irritiert. Heute unterstützen mich meine engsten Freunde mit voller Energie. Begegnungen mit Menschen im Allgemeinen sind immer ganz besonders. Wenn sich im StartUp-Bereich viele kreative Menschen sammeln gibt das immer eine besondere Energie. Es sind dadurch viele Freundschaften entstanden die weit über das Geschäftliche hinausgehen. Jede Form von Netzwerken finde ich ganz wundervoll. Ich lerne einfach gerne neue Menschen kennen. Es muss gar nicht zwingend um das Geschäftliche gehen. Oft passiert das später automatisch …

Benjamin Richter

„ … Hauptsache es werden eigene Impulse gesetzt und Ideen nicht zur zerredet sondern angepackt.“

Worin verlierst du dich?

Ich kann stundenlang lesen. Und es ist völlig egal ob es ein Fachbuch, ein Kreativbuch oder ein Roman ist. Wenn mich etwas interessiert möchte ich alles darüber wissen.

Was berührt dich?

Tiefgründige Gespräche, ein toller Film, Kunst und natürlich starke Produktideen.

Aktuell möchte ich mich neben meiner Beratungstätigkeit wieder an Unternehmensgründungen beteiligen. Was ich mir wünsche? Für mich, meiner Familie und Freunden vor allem Gesundheit. Für Deutschland mehr Mut zum Unternehmertum und weniger Bürokratie.

Was ich vermisse? In Zeiten großer Konsumwellen vermisse ich ab und an etwas Demut der Menschen …

„Am Ende des Tages zählt es glücklich zu sein – ganz egal was Du machst!“