Meine Lebensgeschichte

von

Renato Salvi

Ich hatte mir zum Lesen das Telefonbuch mitgenommen und blätterte gelangweilt darin rum. Plötzlich stiess ich auf einen Eintrag …
Schauspielschule Renato Cibbolini

Familiärer Hintergrund

Aufgewachsen in einem bürgerlichen Haushalt mit einem älteren Bruder und einer jüngeren Schwester, war ich der Mittlere. Vielleicht deswegen kam es so, wie es kam? Ich habe einen älteren Bruder, dessen Aufgabe war es damals, der Vernünftige zu sein. Er musste stets besonnen handeln und Vorbild sein für mich und meine Schwester. Diese wiederrum durfte als Jüngste der Familie die Fehler ihrer Brüder nicht mehr machen. Ich in der Mitte hatte darum oft einen Freipass.

Das Akkordeon

Schon im Kindergartenalter habe ich – das höre ich immer wieder von der Familie – Theater gespielt. Damals genügte ein alter Socken, der meine Mutter mit zwei Ping-Pong Bällen zu einer Handpuppe umfunktionierte. Ein altes Bettlacken zwischen Kasten und Türe eingeklemmt reichte als „Bühne“. Dahinter kniete ich dann, oft mit meiner Schwester und führten irgendwelche Sachen vor. Zu Weihnachten, ich war da in der ersten Klasse und muss so gegen sieben Jahre alt gewesen sein, schenkte mir mein Grossvater ein Kinderakkordeon. Unseren Grossvater nannten wir „Dolce“, was auf Italienisch süss heisst. Er muss wohl ein „süsser“, also ein ganz lieber gewesen sein, denn damals kosteten solche Kinder-Instrumente ein Vermögen.

Fortan spielte ich auf diesem Kinder-Akkordeon und offensichtlich spürte meine Mutter, dass ich talentiert war. Wenig später ging ich immer Donnerstag zum Akkordeon-Unterricht bei der Musikschule Schneider. Eigentlich gefiel mir das gar nicht. Ich musste Noten lernen und üben, was ich bis heute nicht als meine Lieblingsbeschäftigung ansehe. Was keiner wusste war, ich ging gerne zum Unterricht. Nicht wegen des Unterrichts, sondern wegen der Tochter von Herr Schneider, die mich und die anderen unterrichtete. Sie war bildhübsch und ganz nett. Ohne sie hätte ich schon bald das Akkordeon in die Ecke gestellt. Meiner Mutter war es dann auch zu verdanken, dass ich das Akkordeonspielen nicht aufgegeben habe, denn sie bläute mir ein, dass man Dinge die man beginnt zu Ende bringt. Eine Tugend, der ich bis heute zu folgen versuche. Es gelingt meistens, aber nicht immer.

Die Tuba

Die Musik brachte mich auf die Bühne. Das Akkordeon-Orchester-Schneider, wie die Formation meines Musiklehrers und seiner süssen Tochter hiess, veranstaltete einmal im Jahr einen Abend. Da zeigten wir dann, was wir so gelernt hatten und der Abend wurde oft auch mit anderen Elementen bereichert. So gab es mal ein Theaterstück. Es war nur ein Einakter, aber ich durfte die Hauptrolle spielen. Keine Ahnung, warum ich zugesagt habe, aber im Innern war ich damals – eigentlich heute auch noch – eher ein scheuer Typ, der lieber im Hintergrund war und nicht gerne im Fokus stand.

Ich spielte die Rolle und offenbar hatte ich beim Publikum eine gewisse Wirkung. Dies war mir damals nicht wirklich bewusst, denn ich freute mich, dass fremde Leute klatschten und Freude an mir hatten. An mir! Dem dicken Typen, der die Hosen bis über den Bauchnabel hochziehen musste, da sie sonst runtergerutscht wären.

Renato Salvi mit Badekappe

Und so kam es, dass ich einige Male bei den Theaterstücken mitspielte. Irgendwann war der Aufwand für ein solches Stück den meisten im Verein zu gross und ich machte, zusammen mit einem Mädchen eine Sketcheinlage. Ich weiss noch wie er ging. Ich, ein Typ der ganz dringend auf die Toilette musste, ging in eine Apotheke und wollte eigentlich nur fragen wo die Toilette sei. Meine Frage: „Sie, können sie mir sagen …“ wurde von der Apothekerin immer unterbrochen und ich wurde mit Fachwissen vollgetextet. Das gab dann einige lustige Situationen, bis ich dann endlich meine Frage stellen konnte.

Als sie mir die Toilette zeigte, war es natürlich schon zu spät und ich machte in die Hose – natürlich nur spielerisch. Und das war’s dann auch. Ich spielte wie es aussah, wenn einer sich in die Hosen macht. Das löste derartige Lachsalven und Beifallsstürme aus, dass ich wusste, das will ich auch in der Zukunft tun. Sachen spielen, die gar nicht so sind.

Von Berufes wegen Musiker

Einige Zeit verging. Unterdessen lernte ich noch Tubaspielen in der Musikgesellschaft Concordia. Dass ich da eigentlich Klarinette lernen wollte und sie mir dann die Tuba mit nach Hause gaben, da diese besser zu meiner Körperfülle passte, lasse ich hier mal aus. Die Tuba gefiel mir sehr gut. Ich spiele sie heute noch regelmässig. Auch in diesem Verein gab es einmal im Jahr die Jahresfeier und meine Lust am Theaterspielen konnte ich dort ebenso ausleben.

Allerdings gefiel mir die Tuba langsam aber sicher mehr, als das Theaterspielen. Ich entschloss mich, Berufsmusiker zu werden. Die Aufnahmeprüfung am Konservatorium hätte ich zwar bestanden, aber da die Tubaklasse bereits voll war hätte ich ein Jahr warten müssen. Warten? Nein. Geduld gehörte nie zu meinen Tugenden.

Theaterspielen kann man lernen

Damals hatte ich die Verkäuferlehre bei COOP beendet, die ich ja nur machte weil meine Eltern von mir verlangten, dass ich etwas „Anständiges“ lerne und erst dann der brotlosen Kunst als Musiker frönen solle. Nun sass ich an der Kasse und tippt Milch, Brot und Eier. An einem Gründonnerstag war es als ich Pause hatte und im kleinen Raum im Erdgeschoss der COOP-Filiale sass. Ich hatte mir zum Lesen das Telefonbuch (damals gab es das noch) mitgenommen und blätterte gelangweilt darin rum. Plötzlich stiess ich auf einen Eintrag „Schauspielschule Renato Cibbolini“.

Eine Schule für Schauspiel? Damals wusste ich nicht, dass man sowas lernen kann. Ich ging ins Büro, schnappte mir den Telefonhörer und rief dort an. Warum weiss ich nicht. Ich tat es einfach, ohne zu überlegen. Der Theaterleiter nahm das Telefonat entgegen und er erzählte mir, dass am Dienstag nach Ostern der neue Kurs beginne. 500 Franken kostet dieser im Monat und es wären zwei Kleintheater an die Schule angeschlossen und die Schüler könnten da auch mitspielen. Ich sagte spontan zu, dass ich am Dienstag beginnen würde und beendete das Gespräch.

Das war an Gründonnerstag und in fünf Tagen würde ich ein neues Leben beginnen!

Die Kurse fanden täglich um 13 Uhr bis 18 Uhr statt, so dass man am Morgen jeweils einer Arbeit nachgehen konnte. Meine Pause dauerte noch wenige Minuten. Ich ging zu meinem Chef und fragte, ob ich ab Dienstag nur noch am Morgen arbeiten könne. Sowas wäre zur heutigen Zeit gar nicht mehr möglich, zwar hatte ich damals schon einen Vertrag aber mein Chef hatte ein grosses Herz (leider verstarb er viel zu früh, da dieses nicht mehr schlagen wollte) und teilte mich jeweils ab 6 Uhr früh ein. So konnte ich täglich 6 Stunden arbeiten und den Rest an den Samstagen. So kam ich auch beinahe auf 100% und alle waren zufrieden.

Der stumme Vater

Ich war 18 Jahre alt und wohnte noch bei meinen Eltern. Über die Osterfeiertage wollte ich ihnen eigentlich von meinen neuen Plänen berichten. Ich brachte es nicht über die Lippen. Bisher hatte ich den Ruf, doch eher der Vernunft zu folgen. Ein derartiger Bauchentscheid hätte Unverständnis ausgelöst. Vor allem bei meinem Vater, der doch eher zu solchen Themen eine konservative Grundhaltung pflegte. Also sagte ich nichts. Meine Mutter weihte ich ein, denn ich wusste, dass sie vor allem eines wollte, dass ihre Kinder zufrieden sind. So besuchte ich ab diesem Dienstag nach Ostern 1986 die Schauspielschule Renato Cibbolini in Basel. Wochenlang ohne, dass mein Vater Wind davon bekommen hätte.

Bis zu diesem Tag, als ein Darsteller ein paar Wochen vor der Premiere seine Rolle abgab. Er wollte in einem Lustspiel nicht in einem Frauen-Nachthemd auf die Bühne kommen. Nun war ein Ersatz gesucht. Die Theaterleitung fragte mich und ich sagte sofort zu. Ich rede mir noch heute ein, dass ich gefragt wurde, weil ich durch mein Talent aufgefallen bin. Vermutlich war ich aber einfach der einzige, der den Mut hatte in Frauenkleider auf die Bühne zu treten. Ich probte fortan mit der Gruppe, die vor allem aus Profis bestand. Die Proben fanden vornehmlich am Abend statt, was meine Ausredenskunst gegenüber meinem Vater arg strapazierte. Irgendwann hatte ich keinen gescheiten Grund mehr, warum ich abends immer weg war und ich musste ihm die Wahrheit sagen: „Ich bin seit Ostern auf der Schauspielschule und in zwei Wochen habe ich meine erste Premiere!“.

Funkstille.

Mein Vater sprach von diesem Tag an kein Wort mehr mit mir. Ich wohnte zwar unter seinem Dach und wir sahen uns ja auch oft, aber es kam kein Ton mehr über seine Lippen. Ich hatte ihn enttäuscht. Vermutlich glaubte er, dass ich nun im COOP meine Lebensanstellung gefunden hatte und die Flausen, Künstler zu werden aus dem Kopf geschlagen hatte. Und nun das. Schauspieler.

Der Anfang

Meine Mutter hatte meinen Vater dazu überredet die Premiere zu besuchen. Er sass in diesem kleinen Theater in dem man die hinterste Reihe auch von der Bühne gut sehen konnte. Ich habe bei meinem ersten Auftritt kurz in seine Richtung geschaut. Er sass mit versteinerter Miene da und schien nicht gerade erfreut. Beim Schlussapplaus sah ich nochmals dort hin. Nun sass er da und klatschte wie wildgeworden und pfiff sogar aus Begeisterung. Als dann zwei Tage später einer der wichtigsten Theaterkritiker von Basel in der Überschrift schrieb …

Renato hüpft

„Und endlich kommt Renato Salvi“

… war mein Vater besänftigt. Einige Jahre später spielte er sogar in meinen Produktionen, mit denen wir durchs Baselbiet tingelten mit und mir wurde klar, von wem ich das Theaterspielen wohl geerbt hatte. Diese tolle, erste Kritik war dann auch ein Lehrstück für mich. Nach deren Erscheinen, in der hauptsächlich von meinem Auftritt gesprochen wurde, bemerkte ich, dass die anderen Schauspieler im Ensemble mich anders behandelten. Ich wurde praktisch jeden Abend zusammengestaucht, oder gemassregelt. Kein Abend ohne dass ich nicht was Grundsätzliches falsch gemacht hatte.

Es ging lange bis ich begriff, dass die neidisch auf mich waren. Auf mich, der so unbedarft und aus dem Bauch raus auf die Bühne ging ohne sich Gedanken zu machen was er damit auslösen konnte. Damals hatte ich eigentlich kein Lampenfieber. Damals. Bis mir bewusstgemacht wurde, dass mit jedem Tag, mit jeder Vorstellung der Druck wächst. Etwas einmal oder zweimal gut können ist keine Sache. Etwas aber über Monate immer wieder gut, oder gar besser können ist hingegen die Kunst an der ganzen Sache.

Ich genoss die Zeit an der Theaterschule und durfte viele Erfahrungen sammeln, die aus mir das machten was ich heute bin; ein Allrounder. Bei Renato Cibbolini mussten die Schüler alles tun. Beim Bühnenbild mithelfen, Regieassistenzen übernehmen, Kostüme (die, die es konnten) schneidern, an der Bar helfen und die Pausenshow durchführen. Die Pausenshow war als Plattform für Theaterschüler gedacht. In der Pause der Stücke, kurz bevor die Vorstellungen weitergingen, musste man auf der Bühne im Foyer den Gästen die Sponsoren präsentieren. Die Vorgabe war, dies möglichst theatralisch zu tun.

Da ich von Hause aus stets Sachen anpacke, von denen ich eigentlich selber nicht glaube dass ich sie schaffe, war mein Ehrgeiz geweckt. Ich machte meine erste Pausenshow und schon bald kamen Sponsoren des Theaters zu mir und teilten mir mit, dass sie in Zukunft nur noch von mir präsentiert werden wollen. Die Pausenshow machte ich dann einige Male und merkte, dass ich auch alleine, ohne Bühnenpartner funktioniere.

Mischthuffeträffe, Baselbieter Boulevard Bühne usw.

Ich war nun in meinem Element. Der eigentlich scheue, dicke Typ der gar nicht in den Mittelpunkt will, sich selber aber dort hin katapultierte und Freude daran fand. Vor einem Auftritt würde ich am liebsten alles absagen und ich wäre froh, wenn es der letzte Auftritt für immer wäre. Nach dem Auftritt kann ich nicht abwarten bis der Nächste kommt. Hin und hergerissen zwischen Lampenfieber und Glückseligkeit war ich zehn Jahre für die Textbeiträge am „Mischthuffeträffe“ (eine Fasnachts-Revue) zuständig und führte ein paar Regio-Tourneen durch mit der „Baselbieter Boulevard Bühne“.

Ich machte auch ein paar Vorsprechen an einigen Schweizer Theatern. Da stellte ich fest, dass die Art und Weise wie dort mit Menschen umgegangen wird nicht die ist, für die ich irgendwann mal bekannt sein möchte. Die Regisseure da benahmen sich wie auf einer Viehschau und vergassen komplett, dass sie Menschen vor sich hatten. Im Theater geht der Irrglaube um, dass Leute mit langer Berufserfahrung mehr können als die mit weniger Erfahrung. Komplett falsch. Meiner Meinung nach geht es lediglich darum, wer mehr Freude an seinem Beruf hat und da zählt das Durchhalten für mich nicht! So war mir schnell klar, dass ich selber aktiv werden muss.

„Ich wollte nicht warten bis ich irgendwo mitwirken darf.Ich wollte nicht mitwirken, ich wollte wirken.“

Das Theater Fauteuil in Basel stellte mich – nachdem ich sie vermutlich so lange genervt habe, dass ich bei ihnen was machen will – als Hausregisseur, Schauspieler und Autor (Stücke bearbeiten und Märchen schreiben) ein. In den fast sieben Jahren, die ich dort arbeitete konnte ich enorm viel lernen. Als Regisseur war mein Ziel so zu den Schauspielern zu sein, wie ich es gerne gehabt hätte. Als Schauspieler konnte ich mich ausprobieren und Grenzen ausloten und als Autor mich total verwirklichen. Es war die lehrreichste Zeit in meinem Leben. Auch was Negatives angeht. Aber das gehört wohl dazu.

Vor der Kaffeemaschine lustig sein

Vor der Zeit im Fauteuil war ich ein paar Jahre mit Patrick Allmandinger als „Cabaret-Duo DonCHaote“ unterwegs. Wir wurden als inoffizielle Nachfolger der bekannten „MarcoCello“ gehandelt und hatten viele TV-Auftritte. Damals wurden wir von unserem Management regelrecht verheizt. Wir hatten im Jahr – ohne Übertreibung – über 320 Auftritte (!) oft waren es drei bis vier an einem Abend und die Gage reichte von wahnsinnig viel zu gar nichts!

Man härtet sich ab, wenn man vor der Kaffeemaschine im Rössli während 45 Minuten den Clown geben muss und gegen das Geräusch dieser Maschine und dem Servicepersonal, welches ständig vor einem hin und her läuft anspielen muss. OK, heute kann mich bei einem Auftritt fast nichts mehr erschüttern, denn ich habe damals alles erlebt. Von besoffenen, die auf die Bühne kommen und mitspielen wollen, über behinderte, die sich hinter die Bühne schleichen und die Kostüme anziehen bis hin zu unserem Manager, der während eines Auftritts vor der Bühne steht und einem private Anweisungen gibt. Ja es gibt Trottel! Manager gehören zweifelsfrei zu diesen. In meiner Karriere hatte ich mit einigen zu tun, aber sie haben sich kaum voneinander unterschieden!

Bis heute: Unsicherheit

Seit 30 Jahren mache ich nun das was ich tue. Ich mache Kabarett, spiele Theater, wirke in TV-Werbespots mit, vertone Werbung, schreibe Theaterstücke, durfte auch schon in Filmen mitspielen und bin an drei Romanen parallel am Schreiben und veranstalte das „Fasnachtskiechli“ (eine Vorfasnachts-Revue). Stetiger Begleiter war immer die Unsicherheit. Existenzängste, die Angst vor dem Versagen oder der Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Dazu kommt ein Gefühl, etwas zu verpassen.

Wenn ich einmal im Jahr für drei Wochen in die Ferien verreise begleitet mich zwar meine liebe Frau, aber auch das ungute Gefühl, den Auftrag des Jahrhunderts zu verpassen. Was, wenn ich übermorgen in einem Film die Hauptrolle bekommen würde? Was, wenn ich einen gutbezahlten Auftritt machen könnte? Aus diesem Grund sind wir meistens zu dritt, wenn wir in die Ferien fahren. Meine Frau, ich und mein PC. E-Mails checken und so den Anschluss an die Welt, die keinen Urlaub macht, nicht zu verpassen lassen mich die Ferien auch etwas geniessen. Obschon ich mit dem „Fasnachtskiechli“ eine gutgehende Produktion ins Leben gerufen habe und wir als Duo das Jahr hindurch auch einige Auftritte machen können und ich seit 30 Jahren von diesem Beruf lebe, die Unsicherheit bleibt.

Ich verdiene nur, wenn ich arbeite. Krank zu sein während eines Auftrittes oder einer Produktion gibt es nicht. Ich habe schon drei Wochen mit einer doppelten Lungenentzündung und 40 Grad Fieber Theater gespielt. Ich habe schon oft ungesunde Dinge gemacht, weil einen Auftritt absagen und nichts zu verdienen weitaus ungesünder schien. Dazu kommt noch, dass Publikum welches nach Hause geschickt wird, so schnell nicht wiederkommt. Oft sitze ich vor dem PC und schreibe an einem Auftrag oder einfach so für mich und denke mir, was ich alles hätte werden können, wenn ich damals an diesem Gründonnerstag kein Telefonbuch mit in die Pause genommen hätte.

Jetzt wo ich das hier alles niederschreibe und mir bewusst wird, was ich alles schon erleben durfte bin ich mir sicher, was ich geworden wäre, hätte ich nie mit der „Theaterschule Renato Cibbolini“ telefoniert; nicht so glücklich wie ich bin!

www.renatosalvi.net